Wenn ich kleine Häppchen möchte, dann mache ich einfach Muffins oder Mini-Muffins - dafür brauche ich keine neuen Förmchen (ich lebe in einer Wohnung die nur begrenzt Platz bietet - ansonsten würde ich mir alles zulegen was es an Backformen gibt! *g*).
Aber jeder wie er möchte - aussehen tun diese ganz kleinen auf alle Fälle sehr putzig! Gar keine Frage! Ich bleibe aber bei meinen größeren Mini-Gugelhupfen (und ich hab extra im Duden nachgesehen wegen der Mehrzahl für Gugelhupf! *g*).
Das Rezept stammt aus der neuen Ausgabe der Sweet Dreams - darin ist es ein Kranzkuchen, aber wer sagt, dass man daraus nicht einfach kleine Gugelhupfe (ich mag das Wort wirklich *g*) machen kann? ;)
Woher das Rezept seinen Namen hat, kann ich nicht sagen - keine Ahnung ob es etwas mit Engeln zu tun hat. Es schmeckt gut - ist aber definitiv nicht der beste Kuchen den ich je gemacht habe! Vor allem der Vanilleteig ist in der Form nicht gerade saftig (es fehlt einfach Fett im Rezept... würde ich es nochmal machen, würde ich es mit etwas Öl aufpeppen!). Trotzdem möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten!
Das Rezept:
(6 Mini-Gugelhupfe)
Orangenteig:
90g Butter
90g Zucker
4 Eigelb
100ml Orangensaft
etwas Orangenabrieb (oder Zitronenabrieb)
180g glattes Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
Vanilleteig:
4 Eiweiß
1 Prise Salz
200g Zucker
2-3 TL Vanilleextrakt
250g glattes Mehl
2 TL Backpulver
Zuckerguss:
150g Staubzucker
2-3 EL Orangensaft
Für den Orangenteig rührt man den Zucker mit der Butter schaumig und fügt nacheinander die Eidotter hinzu. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz verzieben und abwechselnd mit dem Orangensaft dazurühren.
Der Vanilleteig beginnt mit dem steifschlagen des Eiweiß mit einer Prise Salz. Danach den Zucker hinzufügen und den Eischnee so lange schlagen, bis eine glänzende Baisermasse entsteht (man kann dann mit der Masse "Spitzen ziehen"). Danach das Vanilleextrakt kurz unterrühren. Das Mehl wieder mit dem Backpulver versieben und unter die Eischneemasse heben.
Den Vanilleteig (oder den Orangenteig - sieht am Ende mit dem Zuckerguss sicher besser aus als meine Variante!) in passende Förmchen füllen (Silikonförmchen müssen nur vor dem ersten Mal und danach immer wenn sie im Geschirrspüler waren gefettet werden - ansonsten reicht es, sie mit kaltem Wasser auszuspülen!), glatt streichen und darauf dann den zweiten Teig ebenso verteilen und glatt streichen. Ich persönlich mache es gerne mit Wegwerfspritzbeuteln - das erspart eine Menge Arbeit. Man kann es auch mit Gefrierbeuteln machen (einfach befüllen, eine Ecke abschneiden und los gehts!), aber Wegwerfspritzbeutel gibt es auch aus Papier!
Auf dem Foto oben rechts seht ihr, dass es in meiner Küche nicht grad super aufgeräumt ist wenn ich backe - da steht alles irgendwo und ich mittendrin... Dies nur als Anmerkung für alle, die denken bei Foodbloggern ist die Küche immer wahnsinnig sauber und perfekt aufgeräumt... Vielleicht bei anderen - aber ganz sicher nicht bei mir! Und das Foto ist wirklich harmlos - wenn ich richtig komplizierte Rezepte probiere, sieht es aus als bräuchte man ein Bombenräumkommando... ;P
Die Gugelhupfe bei 180° für 20-25 Minuten Ober-/Unterhitze backen. Danach die Gugelhupfe kurz abkühlen lassen, auf ein Gitter stürzen und warten bis sie komplett ausgekühlt sind.
Für den Zuckerguss wird der Staubzucker mit dem Orangensaft verrührt, bis eine dickflüssige Masse entsteht, die man dann gleich über den Gugelhupfen verteilen kann.